Nach der Therapie eines kolorektalen Karzinoms besteht unabhängig vom Tumorstadium das Risiko des Wiederauftretens des Tumors, entweder an gleicher Stelle oder als Absiedlung in anderen Organen.
Dies sollte im Rahmen der Nachsorge so früh entdeckt werden, dass ein operativer Zweiteingriff und weitere Maßnahmen wie zum Beispiel eine Chemotherapie oder Bestrahlung in heilender Absicht möglich sind. Neben der Heilung oder der Lebensverlängerung im Falle eines Wiederauftretens des Tumors sind der Nachweis von Zweittumoren sowie der Nachweis und die Beseitigung anderer Folgen der Tumorkrankheit oder der operativen Therapie von großer Bedeutung. Subjektive Ziele der Nachsorge sind auf die Verbesserung der Lebensqualität der Patient*innen ausgerichtet. Ein zusätzliches Ziel stellt die Qualitätskontrolle der durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen durch die Nachsorge dar.
Aus diesen Gründen wurde im Krankenhaus St. Marienwörth schon vor vielen Jahren eine stukturierte Nachsorge eingeführt, die weit über die Vorgaben der Leitlinien hinausgeht und deren besonderes Ziel es ist, die betroffenen Patient*innen für die gesamte Dauer der Nachsorge in der eigene Nachsorgesprechstunde und durch die niedergelassenen Kooperationspartner*innen und Hausärzt*innen kompetent und persönlich zu betreuen.
Chirurgisch-onkologische Nachsorgesprechstunde:
Oberarzt Dr. Arnold Nißen
Anmeldung: (0671) 372-1275
Sprechzeiten: Mi. 12-16 Uhr und nach individueller Vereinbarung